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Das Fischer- und Kneipenviertel Sa Penya mit DJ Vicky Vanna

Zu den bekanntesten Vierteln Ibizas gehört das ehemalige Fischerviertel Sa Penya, das heute vor allem für sein Nachtleben bekannt ist. Das Viertel ist klein und trotzdem, die allermeisten Menschen lernen nur einen Ausschnitt kennen. Wir haben Glück, DJ Vicky Vanna führt und zweimal durch die Gegend, einmal bei Tag und einmal bei Nacht.

Unser Guide DJ Vicky Vanna

Vicky ist eine echte Kosmopolitin, sie kommt ursprünglich aus Australien und nun ist sie in Europa. Dieses Wochenende Rom, nächste Woche Griechenland, ein Gig in London und dann noch ein Abstecher nach Amman für den nächsten Auftritt. Ihre Basis ist Ibiza und, um präziser zu sein, das Viertel, das sie uns heute zeigt. Ibiza ist für einen DJ das, was für einen Schauspieler Hollywood ist.  Sie arbeitet hart, sie wird für exklusive Hotelpartys in Ibiza angefragt und für Ressorts im ganzen Mittelmeerraum gebucht. Manchmal steht sie auch einfach nur zum Spaß in ihrer kleinen Lieblingsbar am Mixer. Ibiza bietet so viel Inspiration und Möglichkeiten für DJs.  Beim IMS (Internation Music Summit) hat sie aufgelegt und sie ist bestens in der Szene vernetzt. Sie ist dem großen Durchbruch schon ziemlich nahe.  

Spaziergang durch Sa Penya bei Tag

DJ Vicky Vannas Terminkalender ist voll, umso mehr freut es uns, dass sie sich die Zeit nimmt, um uns „ihr“ Viertel Sa Penya zu zeigen. Wir treffen Vicky am Stadttor, das Zugang zur Altstadt gewährt. Wir bleiben allerdings unterhalb der mächtigen Stadtmauern.

Es geht um ein paar verwinkelte Ecken und schon sind wir mitten in Sa Penya. Von Touristen ist keine Spur zu sehen. Die Gassen sind eng und steil, die Häuser wie überall auf Ibiza weiß getüncht und viele mit Blumen geschmückt. Wir sind dicht an den Mauern, über uns thront die Kathedrale, eins der Wahrzeichen der Stadt.

Wir setzen unseren Rundgang fort, die Gassen werden schmaler, der Blumenschmuck spärlicher und hier und da bröckelt der Putz von den Wänden. Kurze Zeit später sind wir im Innersten des Viertels. Es ist ungemütlich, und trotzdem ist es ein faszinierender Ort. Ein Hund bellt abweisend, man hört zwei Menschen streiten. Vicky erzählt, dass einige der Häuser um uns herum besetzt sind.

Ein paar Schritte weiter löst sich die Anspannung, wir befinden uns in der Calle de la Virgin, der berühmten Straße. Noch scheint die Sonne, und die Plätze in den Restaurants und Bars sind leer. Es gibt einige kleinere Geschäfte, von denen nicht wenige frivole Outfits für Männer verkaufen. In ein paar Stunden wird hier ein buntes Treiben herrschen, Menschen mit verschiedenen Orientierungen werden ausgelassen feiern.

Wir genießen die entspannte Atmosphäre und bald treten wir aus den engen Gassen heraus auf die Hafenpromenade. Zu unserer Rechten geht es nicht weiter, wir haben die Spitze der Hafenbucht erreicht. Der Ausblick über Hafen und Meer ist hier großartig, der Blick nach oben fällt auf die aus der Froschperspektive besonders imposant wirkende Befestigung der Altstadt.

Sa Penya bei Nacht

Ein Kneipenviertel nur am Tag gesehen zu haben ist natürlich ein No-Go. Deswegen treffen wir uns am Abend nochmal mit Vicky. Diesmal bleiben wir in der Nähe des Hafenbeckens. Die Geschäfte haben geöffnet, auch wenn es schon spät ist. Wir gehen die Hafenpromenade entlang, hier ankern die Superyachten der Milliardäre. Die Promotoren der Bars sprechen Touristen an, um sie in ihre Bars zu locken. Vicky sprechen sie an, weil sie ein Foto zusammen mit ihr machen möchten. Zum Abschluss gönnen wir uns einen Absacker  in der Bar „El Pirata“. Die Bar sieht von außen aus, wie viele andere in der Gegend, nichts Besonderes. Der Grund warum wir hier einkehren ist, dass Vicky die Besitzer aus ihren Anfangstagen auf Ibiza gut kennt. Damals stand sie oft an dem etwas unglücklich zwischen Küche und Kühlschränken gequetschten DJ-Pult. Heute legt sie in der Bar noch ab und zu zum Spaß auf, wenn sie nicht gerade von einem 5-Sterne-Hotel gebucht ist.

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