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Inseln um Ibiza herum – Mythos, Prominenz und Natur

Sie sind Schauplatz von mystischen Ereignissen, Rückzugsort für Prominente oder auch einfach nur schön anzuschauen, die kleinen Inseln um Ibiza herum. In den Gewässern um Ibiza gibt es viele kleine Inseln, Felsinseln und Felsen.  Am bekanntesten ist sicher Es Vedra, aber auch über die anderen gibt es einiges zu berichten. So unterschiedlich die Inseln auch sind, sie alle haben ein einzigartiges und fragiles Ökosystem, auf das wir Rücksicht nehmen müssen.

Tagomago – Rückzugsort für Prominente

Vor der Ostküste liegt diese kleine Privatinsel. Außer einem Leuchtturm steht auf der Insel nur eine Finca. Diese verfügt über 5 Schlafzimmer mit insgesamt 10 Betten. Die finanziellen Mittel vorausgesetzt, kann man sich hier den Traum erfüllen, einmal eine Insel für sich zu haben. Tagomago wird wochenweise vermietet, häufig an Prominente, die Ruhe suchen. Was die Namen der Mieter anbelangt, ist man von daher sehr diskret. Bekannt ist aber, dass Christiano Ronaldo und Sabine Christiansen auf der Insel ihre jeweiligen Hochzeitsfeiern zelebriert haben. Dank eines Heliports ist die Insel schnell und unerkannt zu erreichen.

Isla de sa Ferradura – die Privathalbinsel

Auch die Isla de sa Ferradura kann gemietet werden. Damit befinden sich zwei der wenigen mietbaren Privatinseln Westeuropas im Umfeld von Ibiza. Die Halbinsel im Norden ist über eine Landzunge mit Ibiza verbunden. Für das Haus auf der Insel mit 12 Betten sind pro Woche 220-330 Tsd. € einzuplanen, das 22-köpfige Hauspersonal tut sein Bestes, um den Aufenthalt angenehm zu gestalten.

Espalmador – das Kleinod zwischen Ibiza und Formentera

Diese Insel befindet sich ebenfalls in Privatbesitz, allerdings dient sie aktuell nur dem Eigengebrauch ihrer Besitzer. Sie wurde im Jahr 2018 von der luxemburgisch-belgischen Reederfamilie Cigrang zum Preis von 18 Mio. € erworben.

Auf der Insel befinden sich zwei kleinere Häuser, archäologische Fundstätten und ein natürliches Schlammbad. Das attraktivste sind aber die beiden Strände der Insel, besonders der im Südwesten.

Er ist ein beliebtes Ziel für Yachten, die in der Bucht ankern. Grundsätzlich ist ein Besuch von Espalmador nicht möglich, da sie in Privatbesitz ist und zudem unter Naturschutz steht. Bevor die Naturschutzgesetze verschärft wurden, waren auch die Schlammbäder gelegentlich ein Ziel für Abenteurer – heute ist das undenkbar.

Sa Conillera  – der Geburtsort Hannibals?

Einer Legende zufolge ist Sa Conillera Geburtsort des antiken, karthagischen Feldherrn Hannibal, dem später fast, aber halt auch nur fast, der Sieg über Rom gelang. Die Legende sagt, seine Mutter sei hochschwanger mit einem Schiff unterwegs gewesen. Das Schiff geriet in einen Sturm, der es vom Kurs abbrachte. Bevor das Schiff das eigentliche Ziel ansteuern konnte, setzten die Wehen ein. Das einzige Stück Land, das erreichbar war, war Sa Conillera. Dort wurde schließlich Hannibal in einer Höhle in den Klippen geboren.

So schön wie diese Legende auch sein mag, die Geschichtsforschung ist sich darüber einig, dass Hannibal in Karthago geboren wurde.

Keine Zweifel gibt es hingegen daran, dass die Insel ein gefährliches Hindernis für die antike Seefahrt war. Die Fischer unserer Zeit hatten in ihren Netzen gelegentlich neben Fischen auch römische Amphoren, die von gesunkenen Schiffen stammen. Heute warnt ein Leuchtturm auf der Insel vor den Gefahren der Gewässer.

Ebenfalls gesichert ist, dass Sa Conillera ein Piratenversteck war. Auf der Insel fand man drei Skelette, die auf das 16. Jh. datiert werden konnten. Es handelte sich um Hinrichtungen, an den Skeletten konnten zudem Spuren brutaler Folter gefunden werden.

Nicht nur aus Respekt vor der Natur, sondern auch aus Sicherheitsgründen ist es ratsam, gebührlich Abstand von Sa Conillera zu halten. Das ist nicht weiter schlimm, denn auch aus der Ferne kann man Sa Conillera genießen. Wenn die Sonne untergeht, bietet sich von Stränden wie Cala Conta oder Cala Bassa ein wunderschöner Blick auf die Insel.

Es Vedra – die mystische Insel

Es Vedra ist eine starke Quelle von Inspiration und gilt vielen als übersinnliches, energetisches Zentrum. Manche führen das auf Es Vedras magnetische Kräfte zurück. Es liegt in der Natur der Sache, dass derartige Phänomene unserer rationalen Logik nicht zugänglich sind.

Der Mythos geht auf verschiedene Ereignisse zurück. Der Franziskanermönch Francisco Palau y Quer zog sich im 19. Jh. einige Zeit auf die Insel zurück, um zu beten. Dort wurden ihm Visionen zuteil. Im Jahr 1979 spielt Es Vedra in Zusammenhang mit dem Manises-Zwischenfall, bei dem ein Verkehrsflugzeug aufgrund mutmaßlicher UFOs eine Notlandung einlegen musste, eine entscheidende Rolle. Weniger spektakulär, aber sehr die Bekanntheit fördernd ist, dass Mike Oldfield Es Vedra als Motiv für das Cover seines Albums Voyager gewählt hat.

Ganz unabhängig davon, was man von diesen Indizien hält, der Küstenstreifen mit Blick auf Es Vedra bietet eine großartige Atmosphäre, um zu meditieren, sich zu entspannen und vielleicht kommt ja noch das Unerklärliche dazu.

Es Vedra direkt zu besuchen ist nicht möglich, nicht nur, dass die Insel zu felsig ist, sich in Privatbesitz befindet und das Ökosystem empfindlich ist, wer an die magischen Kräfte der Insel glaubt, sollte sich vor einer zu starken Exposition schützen.

Besser ist es, den Blick von den Aussichtspunkten oder dem Strand Cala d’Hort aus zu genießen oder bei einer Yoga-Session in einem Hotel mit Es Vedra-Blick.

Adresse Aussichtspunkt Es Vedra:
Es Vedra Viewpoint, Diseminado Can March, 174, 07830, Illes Balears, Spanien
Einfahrt zum Schotterplatz auf der linken Seite, bitte die Augen offen halten und zwischen Einfahrten von Privathäusern und besagtem Schotterparkplatz unterscheiden!

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